Beziehung zu meiner Tochter aufbauen

Gast

Hallo, ihr da draußen!
Ich brauche dringend eure Hilfe, ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin völlig verzweifelt... Bitte lest meine Geschichte und helft mir, denn ich gehe langsam daran kaputt.

Vor neunzehn Jahren habe ich den größten Fehler meines Lebens gemacht und meine Tochter Fleur zur Adoption freigegeben. Ich war damals erst 14 und völlig überfordert und habe es mein Leben lang bereut. Ich habe nach der 10. Klasse die Schule abgebrochen, weil ich so verzweifelt war... war in psychischer Behandlung und auch mal für ein paar Monate in stationärer Behandlung wegen extrem starker Depressionen... Es war wegen meiner Tochter und weil ich ohne sie nicht leben konnte.

Vor neun Jahren habe ich dann einen Selbstmordversuch gegangen, mein Bruder hat mich rechtzeitig gefunden. Danach war ich wieder in Behandlung, es wurde langsam etwas besser.

Ich habe immer darauf gehofft, Fleur irgendwann wiederzusehen und kurz nach ihrem 16. Geburtstag war es dann so weit: Dieses wunderhübsche, intelligente, aufgeschlossene Mädchen, diese junge Frau, stand eines Abends vor meiner Tür, gemeinsam mit ihrem Adoptivvater. Sie hatte mich finden wollen, mich kennenlernen.

Sie heißt nicht mehr Fleur, ihre Adoptiveltern haben ihr den Namen Julia gegeben. Sie liebt ihre Adoptiveltern und man spürt, dass sie beiden sie auch über alles lieben. Sie ist ihre einzige Tochter, ihr Adoptivvater ist Arzt und ihre Adoptivmutter arbeitet in einem Verlag, die Eltern haben viel Geld, können ihr alles kaufen.

Julia ging damals in die 11. Klasse, heute hat sie bereits ihr Abitur und studiert Geschichte und Englisch. Ich bin so stolz auf sie, sie ist so begabt und so bildhübsch.

Ich habe sie hereingebeten, wollte sie kennenlernen und wir haben uns ein paar Mal getroffen. Ich liebe dieses Mädchen und es war das schönste für mich, es zu sehen. Doch irgendwann fand ich keinen richtigen Draht zu meiner Tochter... Sie will über Dinge reden, von denen ich nicht all zu viel verstehe, weil ich nie in die Kollegstufe gegangen bin. Sie ist ein reiches Töchterchen, hat teure Klamotten und "angesagte" Sachen, Sachen, die ich ihr niemals kaufen könnte.
Meine Tochter lebt in einer komplett anderen Welt als ich.

Ich arbeite als Sekräterin, wohne in einer kleinen Wohnung. Julia hat alles, sie war sogar einmal drei Monate in Südamerika als Austauschschülerin. Einerseits bin ich froh, denn ich hätte ihr all das nie bieten können und so hat sie es besser, andererseits finde ich keinen richtigen Zugang zu ihr und wünschte, sie würde MICH als ihre Mutter sehen.
Sie sieht aber ihre Adoptiveltern als ihre Eltern an, was ich ja auch verstehe. Aber ICH habe sie zur Welt gebracht! Ich bin doch ihre Mama. Ich habe ihr einen Namen gegeben, ihren jetzigen Zweitnamen.

Heute besucht sie mich ca. alle drei Monate. Sie hat einen Freund, studiert und hat eine eigene Wohnung. An den Wochenenden fährt sie nicht zu mir, sondern zu ihren Adoptiveltern. Ihr leiblicher Vater, mein Ex-Freund, hat einen besseren Draht zu ihr und die beiden sehen sich öfter. Nur mit mir klappt es nicht wirklich.

Ich würde alles dafür tun, meine Tochter für mich zu gewinnen. Ich wünsche mir so sehr, dass sie mich liebt, mich beachtet und mir von sich erzählt. Ich liebe sie doch so sehr!

Was kann ich tun? Wie kann ich Fleur näher kennenlernen und ihr zeigen, wie sehr ich sie liebe?

Sofia

Antworten

Gast

die Frage wurde im Jahr 2013 gestellt. Die Situation kann doch jetzt eine ganz andere sein.

Gast

Wenn du gar nicht mit derSituation klar kommst geh nochmal zu Psychologin lg

Gast

Hallo ichkann verstehen wie du dich fühlst aber du verlangst das dass Mädchen dich liebt etc.. Sie hatte dich fast ein ganzes leben nicht ihr kommt aus zwei verschiedenen Welten , du bist zwar mittlerweile zwar keine fremde mehr aber eine gute bekannte es ist verständlich das sie zu ihrer Mama und Papa fährt und sie auch als ihre Eltern ansieht du bist nur die Bauchmutter !! Für sie somit nicht viel an Bedeutung auch wenns weh tut!! Versuche mit ihr ein Freundschaftliches Verhältnis aufzubauen ...
Vielleicht hast du die Chance jtzt nochmal neu anzufangen und selbst eine Familie zu gründen !!
Das Kind was du geboren hast ist das Kind einer anderen Familie jetzt das muss du aktzeptieren , sei froh das Julia in so einer tollen Familie gekommen ist sie hat es dort gut , sie hat ja auch ein freund und ist jetzt im erwachsenen alter , kümmere dich um dein leben such dir ein Mann und vlt wirst du nochmal Mami von einem kleinen Jungen oder Mädchen !! Dann fängst du neu an !! Und das Kind wächst dann bei dir auf in deine Verhältnisse !!
Fleur gibt's nicht mehr sondern sie heißt Julia ! Und nenne dein neues Kind bitte dann nicht fleur fang komplett neu an , vlt sogar mit einem umzug etc alles gute

Gast

Was ist das denn für ein Schrott!

Gast

Amen !

Gast

was soll denn der Quatsch mit dem Schutzzauber? Danach hat doch hier niemand gefragt.

Gast

Wen meinst du?

Gast

Du scheinst mir das Kind zu sein, wenn du die Wahrheit nicht akzeptieren kannst.

Gast

Und schon wieder eine PE, in der ein verlorenes Kind wiedergefunden wird bzw. auftaucht? Und da fragt man in so einem Forum nach, statt sich bei geschulten Leuten zu informieren? Darf ich zweifel anmelden?

Gast

Ich denke es wird Julia Fleur irgendwann interessieren, warum du sie weggegeben hast, und sie wird das verstehen. Sie wird dir vermutlich sogar dankbar sein, denn sie hat es mit ihren Adoptiveltern ja gut getroffen.
Sie hat deine Gefühle im Mutterleib mitbekommen, und das ist schon sehr viel. Auf einer tiefen Ebene bist du deshalb doch ihre Mutter, und es könnte vielleicht für sie einmal wertvoll werden, zu erfahren, wie es dir damals gegangen ist, z.B. wenn sie selbst einmal schwanger wird. Man weiß heute, dass diese Zeit durchaus einen Einfluss auf das Baby hat.
Sicher hast du dich als Teenager während der Schwangerschaft eher verloren gefühlt, was sich auch auf das Kind übertragen haben könnte. Deshalb würde ich dir raten - sei einfach wie eine Freundin für sie da und lass ansonsten allem seinen Lauf. Lass sie wissen, dass du sie magst und ihre eventuell aufkommenden Fragen beantworten wirst. Versuche aber nicht, sie mit deinen Schuldgefühlen zu belasten, oder dich ungefragt vor ihr zu rechtfertigen. Dafür gibt es auch gar keinen Grund.
Sehe sie aber bitte nicht als deinen einzigen Lebensinhalt an. Sie ist in einem Alter, in dem sie ihr eigenes Leben führen muss.
Versuche einen von ihr unabhängigen Lebensinhalt zu finden. Falls du keine eigenen Kinder hast, aber aus Freude darüber, dass deiner Tochter geholfen wurde, etwas für andere Kinder tun willst, da gibt es genug Möglichkeiten. Du kannst Patin von Kindern irgendeiner Hilfsorganisation werden (z.B. Kinderdörfer etc.).

Gast

Eli, entweder hast du keine Kinder, bist selbst noch ein Kind von höchstens 13 oder du bist einfach unsensibel und kalt. Denn ich glaube nicht, dass du es dir erlauben kannst, hier so mit mir zu reden. Ich liebe meine Tochter, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie weh es tut, das eigene Kind weggeben zu müssen. Es ist unbeschreiblich schmerzhaft.

Gast

Auch wenn du es dir wünschst, wirst du niemals ihre Mama sein. Das bist du nie gewesen und wirst du niemals sein. Akzeptiere es.

Versuche eine Freundschaft aufzubauen und gib dich damit zufrieden.

Gast

Danke für alle (netten) Antworten!
Ich kann Julia ja verstehen, aber ich wünsche mir so sehr, dass sie meine Tochter ist. Vielleicht sollte ich wirklich erstmal versuchen, ihre Freundin zu sein. Ich bin Julias Adoptiveltern auch dankbar, dass sie meine Kleine aufgezogen haben, aber ich liebe Fleur eben auch über alles.

Sofia

Gast

Hallo Sofia !
Du musst doch auch Julia verstehen. Sie ist 20 Jahren bei ihren Adoptiveltern aufgewachsen und es ist nun mal so, dass man diejenigen als Eltern sieht, die einen groß gezogen haben, die da waren als man sie brauchte. Ich will jetzt nicht sagen, dass du nicht für sie da warst weil du es nicht wolltest sondern weil du nicht konntest, aber das macht für Julia keinen Unterschied, du warst nicht da. Du musst verstehen lernen, dass sie eine eigene Vergangenheit hat und dass du wahrscheinlich niemals so eine Verbindung zu ihr haben wirst wie zu einer Tochter, aber wie Kiara schon gesagt hat, du kannst ihr eine Freundin sein.
Vielleicht ist das auch für Julia besser wenn sie weiß dass du nicht sozusagen ihre Adoptivmutter ersetzen willst, sondern dass du eine gute Freundin sein willst.
Am besten sag ihr aber was du fühlst und denkst !
Alles Liebe,
Carolyn

Gast

Ich kann dich irgendwie verstehen... Ich habe meinen Sohn auch verloren, allerdings, weil er von uns gegangen ist. Das eigene Kind zu verlieren, ist das Allerschlimmste. Ich bin in Gedanken bei dir!

Diana und Johannes mit Ann-Christin (*12. November 2013), Luisa Diana (*14. Juli 2012) und Fabian Johannes (*03. Mai 2007, gest. am 12. Juni 2009)

Gast

Hey Sofia!
Erstmal: Tut mir leid, wie das alles gekommen ist! Und lass dich von Kommentaren wie dem von Emilia nicht runterziehen!
Du, das wird schon!
Du hast deine Julia kennengelernt, sie besucht dich... Das ist doch super!!
Julia hat schon eine Mama und einen Papa, aber du kannst ihr immer noch eine Freundin sein! Du hast sie geboren und das bedeutet immer was, auch wenn Julia ihre Adoptiveltern auch superviel bedeuten!
Ruf sie doch öfter mal an oder sag ihr einfach, was du fühlst!
Und höre nie auf, um deine Tochter zu kämpfen!
Kiara

Gast

so weh es auch tut, aber du hast deine tochter weggegeben und dadurch verloren.ich kann schon verstehen,dass sie lieber mit ihren adoptiveltern zusammen ist, denn die waren fast 20 jahre für sie. und du pickst dir nur das beste raus, willst die fertige, perfekte tochter habe,die studiert und einen freund hat, aber aufziehen wolltest du sie nicht. ich check nicht, wie du so egoistisch sein konntest.
und mädel, das mädchen heißt JULIA und nicht fleur! das mädchen ist auch nicht DEINE tochter,sondern die ihrer eltern, der eltern,die sie aufgenommen haben und sich um sie gekümmert haben.
ich kann mir vorstellen, dass das übelst weh tut und es tut mir auch leid für dich,aber akzeptiere es einfach so, wie es is, nämlich dass du julia alle paar monate siehst, denn das ist mehr, als manch andere, die ein kind weggaben, haben. vllt findest du ja mal den richtigen mann und kriegst noch ein kind, für das du dann da bist..ich würds dir ehrlich wünschen!
alles gute :)
emilia

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