Wie würdet ihr euch entscheiden?

Gast

Hallo,

Ich bin Sarah(30J.)und mit meinem 2. Baby in der 22. Woche schwanger, alles war so geplant und es war perfekt, wie ich jetzt erfahren habe ist es nach ein weiteres Mädchen!
Nach Taelynn (3J.)hatten mein Mann Joshua und ich uns sehnlich ein zweites Kind gewünscht und waren überglücklich bis vor 2 Wochen...Seit 2 Wochen weiß ich jetzt dass mein Baby einen sehr schweren Herzfehler hat, eine verengte Aorta, eine auffällige Trikusspidalklappe, eine Zyste im Kopf, Stirn- und Nackenödeme, eine singuläre Nabelschnurarterie und eine Kieferfehlstellung, das deutet alles zusätzlich auf ein Syndrom bzw. eine Behinderung hin. Ich bin seitdem ich das weiß am Boden zerstört, ich laufe von einem Arzt zum anderen aber es kamen immer weitere Diagnosen dazu. Ich weiß nicht wie ich das überleben soll. Wir wurden vor die Wahl gestellt, uns für einen Schwangerschaftsabbruch oder für das austragen des Babys zu entscheiden. Wie kann man Eltern nur vor so eine Wahl stellen? Das ist die schwerste Entscheidung die man treffen muss. Nach langem überlegen und nach vielen weiteren Gesprächen und Informationen von vielen Ärzten, haben wir uns entschlossen, die SS zu beenden und unserem Baby dadurch viel Leid und Angst zu ersparen. Und auch im Hinblick auf unsere Familie, für unsere Tochter treffen wir diese Entscheidung. Es soll wohl am Wochenende passieren... Ich hoffe immer noch das mein Baby friedlich in meinem Bauch einschläft und uns so die Entscheidung abnimmt. Es ist alles so schrecklich, ich weiß gar nicht wie man das alles überleben soll. Zum Glück haben wir unsere Tochter die uns viel Kraft gibt. Ich würde mich freuen von Frauen zu lesen, denen es ähnlich erging und wie ihr damit umgegangen seid und was euch geholfen hat. Es ist alles so unwirklich....



Vielen Dank schonmal. 

Liebe Grüsse

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Gast

Abtreiben, aber das müsst ihr wissen

Gast

hier darf niemand entscheiden. Nur Du. Ich würde jede Entscheidung akzeptieren. Mord würde ich das niemals nennen. Die Frage ist nur wie du es verkraftest wenn du zu so einem Zeitpunkt abtreibst. Wenn du Zweifel hast tu es nicht.

Gast

@Tja

Dann ist der Himmel leer. Jeder hat schonmal irgendwas Lebendes getötet. Und wenn es nur ein ausgerissener Grashalm ist.^^

Gast

Keine Mörder ins Himmelreich - tatsächlich? Wer schon einmal eine Mücke, Spinne, Ameise getötet hat, wird also in ewiger Verdammnis leben müssen. Da dürfte der Himmel sehr leer sein...

Gast

Jetzt kommen diese gestörten Christen wieder aus ihren Löchern gekrochen.

Mal ehrlich, nehmt ihr Grimms Märchen auch so ernst?

Gast

Guten morgen,
das tut mir schrecklich leid! Ich kenne das Gefühl. Mein Freund Oli und ich haben 3 gemeinsame Kinder, Jakob 8 und den Moritz 5. knapp 2 Jahren bekamen wir die fröhliche Nachricht, sie bekommen ein Mädchen!!! Das war für uns das größte Geschenk.. doch irgendwas stimmte nicht..Viele Arztbesuche & Untersuchungen musste ich über mich ergehen lassen.. unsere kleine Tochter hatte Muskelschwund. Das bedeutete für uns: Entweder Ein Schwangerschaftsabbruch oder ein sehr kurzes Leben für die kleine. Wir haben uns für das austragen entscheiden und wie die Nathalie oben haben wir gesagt, die kleine soll sich selber entscheiden ob sie leben möchte oder nicht.
Als die kleine Paulina auf die Welt kam gaben die Ärzte ihr ein halbes Jahr, doch Pauli lebte ganze 10 Monate! Das war für uns die schönsten Monate im Leben! Als es dann langsam zum Ende ging, gingen wir mit ihr in die Sternenbrücke, das ist ein Hospitz in Hamburg. Jetzt lebt Pauli bei den Sternen, denn ihr kleines Herz wollte nicht mehr schlagen.
Wir sind froh ihr die Möglichkeit gegeben zu haben sich selbst zu entscheiden!
Ich hoffe du kannst dich vllt. auch noch umstimmen! Klar ist ein behindertes Kind eine große Belastung, aber trotzdem das schönste was dir passiert!
LG und viel Glück Sina & Oli mit Jakob, Moritz & Paulina in unserem Herzen

Gast

Mein Bruder ist auch Behindert (Geistig). Er ist jetzt 15 Jahre alt und geht auf eine Behinderten Schule in die 9. Klasse. Trotzdem kann er noch nicht lesen und nicht richtig schreiben. Ich streite mich eigentlich oft mit ihm, aber trotzdem habe ich ihn lieb! Ich bin ja jünger als er, aber wäre ich älter und meine Mutter würde sich gegen meinen kleinen Bruder entscheiden, würde ich ihn ziemlich vermissen und würde das meinen Eltern NIE VERZEIEN!!! Also ich würde mich NIE gegen ein Kind entscheiden, höchstens ins Kinderheim oder zur Ardoption geben. Aber es kann auch sein, das das gar nicht geht, ich 12 jähriges Kind habe davon noch nicht so die Ahnung...

LG

Gast

Hallo!

Wir haben vor 4 Jahren eine Tochter bekommen. Sie hatte eine Anenzephalie. Die Ärzte haben uns damals gesagt, wir könnten das Baby austragen, jedoch wird sie nicht sehr lange leben.
Wir könnten uns jedoch auch für eine Palliative Geburt entscheiden. Das Kind wird ohne Lebenserhaltende Maßnahmen beim Sterben begleitet.

Nach langem überlegen haben wir uns dafür entschieden unser Kind auszutragen. Unsere Tochter ist in der 36. SSW. geboren worden. Nach 3 Tagen und 11 Stunden ist sie zu den Sternen gereist.

Wir haben für uns die richtige Entscheidung getroffen und unserem Kind die Entscheidung zum Leben oder zum Tod selbst überlassen. Das muss natürlich jeder selber entscheiden, aber für uns war es wichtig unserem Kind zumindest die Möglichkeit zugeben.


Gruß Nathalie und Boris mit Naomi Victoria (4 Jahre im Herzen) und (1 Jahr) Aaron Frederick an der Hand.

Gast

Ja, mir auch...
Es kann eine Belastung sein. Auf der anderen Seite wird sich dadurch dein Leben in andere Bahnen lenken und du wirst Dinge mitbekommen von denen andere nur Träumen können....

Gast

Es tut mir aufrichtig leid .

Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden hätte .
Ich habe einen Behinderten Bruder und wir ferstehen uns sehr gut und ich liebe ihn sehr und bin Glücklich das er Teil unserer Familie ist . Es kam erst später heraus das mit seiner Krankheit . Aber er ist eine Belastung für die Familie trotzdem würde ohne ihn etwas fehlen.
LG

Gast

Körperlich Go
Geistig No Go

Gast

Oh nein, das tut mir sehr leid :( Ich wüsste auch nicht was ich machen würde. Gut ich kenne viele Menschen mit Behinderung und sie sind alle eigtl sehr fröhlich. Es kommt eben auch darauf an, ob das Kind geistig oder körperlich behindert ist. Wenn es stark körperlich behindert ist muss es viele Tage im Krankenhaus verbringen und ift schwere Operationen durchmachen. Ich denke, dass könnte ich nicht ertragen mein Kind dann so leiden zu sehen. Geistig ist schon etwas anders, damit könnte ich gut leben. Es ist sicher keine leichte Entscheidung, aber ich denke es gibt gar kein richtig oder falsch in dieser Situation. Man muss danach entscheiden ob man sich und den Kindern das zumuten kann und will. Ich wünsche euch ganz viel Kraft.

Gast

Was für ein furchtbares Schicksal. Das tut mir sehr Leid und ich wünsche euch viel Kraft und alles erdenklich Gute.

Aber wieso fragst du, wie wir uns entscheiden würden? Das kann man als Mensch, der nie in dieser Situation war einfach nicht beantworten. Hoffe aber wirklich, dass das hier kein Schwrz ist.

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