Hebamme werden...?

Gast

Hallo ihr,

seit längerem kommt in mir der Berufswunsch auf, Hebamme zu werden.
Ich bin 15 (bald 16) Jahre alt und komme nach den Sommerferien in die 11. Klasse, ich bin also auf dem Gymnasium.
Ich würde sehr gerne etwas medizinisches als Beruf ausüben, allerdings ist mein Notendurchschnitt 2,2 und sonderlich verbessern wird sich das nicht, und das wird für ein Medizinstudium wohl nicht reichen.

Abgesehen davon fand ich Geburten schon immer interessant, ich habe mich nie davor geekelt (wie andere Mädchen in meinem Alter) und finde es ein wirklich schönen Beruf. Ich bin generell sehr familienbewusst und liebe Kinder.

Woran ich aber natürlich auch denke, ist die Bezahlung. Hebammen verdienen in der Regel ja nicht so viel, oder? Zumindest ist mir das so bekannt. Und ich denke, bis in 2-3 Jahren wird sich da nicht viel ändern.

Als ich das Thema bei meiner Mutter angesprochen habe, war die natürlich gar nicht begeistert. Klar zwingt sie mich nicht zum studieren, aber es wäre in ihrem Sinne, zu studieren. Und sie hat ja Recht, mit Abitur sollte ich die Chance nutzen.

Doch der Gedanke lässt mich irgendwie nicht los. ich dachte, ich frage hier mal, was ihr zu diesem Beruf meint.

Vielen Dank im Voraus! :)

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Gast

Meine Cousine wollte Hebamme werden. Es gibt aber nur wenige Ausbildungsplätze. Sie hat keinen bekommen und ist dann Kinderkrankenschwester geworden. Jetzt studiert sie Sozialpädagogik. Wie auch immer der Berufsweg begonnen wird, er kann isch immer noch ändern.

Gast

Ich habe auch Germanistik studiert und kann damit jetzt nichts anfangen. Ich arbeite für 8,50 Euro die Stunde in einem CallCenter und Spaß macht mir das nicht. Deshalb suche dir eine Arbeit, die dir gefällt. Bezahlt wird mittlerweile in vielen Berufen schlecht.

Gast

nach 2 geburten und 2 tollen hebammen würde dieser beruf ganz oben auf meiner liste stehen. ich finde es absolut faszinierend wie die hebamme mit tasten und anschauen "dinge" (zb lage des babys) erkennt wo die ärztin apparate braucht. klar die ärztin kontrolliert noch anderes aber die habamme kann blut abnehmen, zugägnge für infusionen legen, kontrolliert den gesundheitszustand und das gewicht von mutter und kind, betreut werdende eltern während stunden in der geburtsphase, betreut sie im falle einer totgeburt oder bei depressionen psychologisch und und und. eine gute hebamme arbeitet auch mit alternativmedizin. der beruf ist sicherlich anstrengend aber auch unendlich faszinierend. ich würde mich an deiner stelle unbedingt informieren welche anforderungen du für die ausbildung brauchst und dann in diesem beruf ein praktikum suchen.
betreff bezahlung;
@little sunshine, in der gastronomie verdienst du sicherlich nicht soviel...?

Gast

finde meine pe dann sag ich dir welchen job du machen sollst
.

Gast

Die meisten haben es ja schon geschrieben. Mach am besten ein Praktikum bei einer Hebamme ( am besten die freiberuflich ist und vielleicht auch noch die im Krankenhaus angestellt ist, damit du alle Varianten kennen lernst/ siehst); zusätzlich kannst du ja noch im Krankenhaus ein Praktikum machen bei den Ärzten oder als Gesundheits- und Krankenpflegerin ( je nachdem welche Richtung dir eher gefällt). Was deine Berufswahl angeht, denke nicht nur ans Einkommen, hör in dich rein und hör auf dein Herz; denn ich finde es wichtig, dass man den Beruf gerne macht. Viel Erfolg für deine Zukunft und für die richtige Entscheidung!!!!

Gast

Also ich kann Little Sunshine nur zustimmen. Lass dir von keinen in deine Studienwahl reinreden, besonders nicht deine Eltern. Ich habe leider vor 15 Jahren (bin jetzt 33) auf meine Mutter gehört. Ich wollte eigentlich Geschichte studieren, aber sie meinte, es wäre unnütz und riet mir, Germanistik zu studieren, was ich auch tat. Als ich später umzog (von Belgien nach Luxemburg) erklärte man mein Germanistik-Studium für nutzlos, da es dort nicht anerkannt werden könne, Geschichte hingegen wäre OK gewesen! Jetzt hocke ich da und bereue es zutiefst nicht auf meine innere Stimme gehört zu haben. Jetzt muss ich mich leider mit Jobs begnügen die mir nicht gefallen und ausserdem schlecht bezahlt werden.

Also lass dich nicht beirren! Hebamme ist kein einfacher, aber trotzdem ein toller Job!

LG Aria

Gast

Rhonda hat das sehr schön geschrieben. Es gibt Berufe oder Jobs, da fragt man sich, wieso die so überbezahlt werden (Künstler, Profisportler) und auf der anderen Seite welche, die man nicht hoch genug bezahlen kann.
Einen Aspekt kann ich noch anführen, meine Cousine stand vor ein paar Jahren vor einer ähnlichen Entscheidung. Das Abi hat für#s Medizinstudium nicht gereicht, also ist sie erst mal Krankenschwester geworden. Heute heißt das ja Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach einigen Jahren Praxis als OP- Schwester hat sie sich dann doch noch zum Studium beworben und wurde wegen sehr guter Arbeitszeugnisse genommen. Jetzt ist sie auf dem Wege zur Kinderärztin. Vielleicht ist dieser Weg eine Option.

Gast

Die, die die wichtigste Arbeit machen, die nie eine Maschine machen könnte (Altenpflege, Krankenpflege, Geburtsthilfe), werden leider immer viel zu schlecht bezahlt. :(

Wenn es Dein Traum ist, Hebamme zu werden, solltest Du Dich nicht davon abbringen lassen. Die Idee mit dem Praktikum finde ich sehr gut. Bei Geburten werden ausserdem auch Ärzte gebraucht. Mach Dich mal schlau, was es da alles gibt. Es muss nicht jeder, der ein Abi hat, studieren. ;)

Ich könnte nie Hebamme werden, bewundere alle, die das tun. :) Man hat immer die einfachen Geburten mit den gesunden Babys vor Augen. Eine Hebamme sieht auch Totgeburten, Komplikationen, Mütter, die ihre Babys nichtmal sehen wollen, und allerlei anderes menschliches Elend. Das Nervenkostüm muss man erstmal haben. Respekt an alle Hebammen, die Tag und Nacht im Einsatz sind! :)

Gast

Vielleicht kannst du ein Praktikum bei einer Hebamme machen und hast dann mehr Einblick in den Beruf.

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