Tierische Freunde geben Halt

Kinder und Haustiere

Seit Urzeiten wachsen Kinder mit Tieren auf und profitieren im Umgang mit den Vierbeinern oder auch gefiederten Freunden. Besonders in der kindlichen Entwicklung ist ein gemeinsames Aufwachsen von großer Bedeutung.

Kleines Mädchen liegt imt Labrador Welpe auf dem Boden, weißer Hintergrund

In einer Zeit, in der immer mehr Kinder als Einzelkind aufwachsen müssen, sind die verschiedensten Haustiere fast schon ein Ersatz für fehlende Geschwister. Seelisch und körperlich helfen Tiere dem Kind dabei, gesund und fit zu bleiben oder auch starke Gefühle, wie etwa das Alleinsein, zu kompensieren.

Kinder lernen zudem an und mit ihrem Tier wichtige Entwicklungen im Bereich Rücksichtnahme, Verantwortung, Toleranz und Mitgefühl, die sich wiederum im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen spiegeln. Fähigkeiten, wie sich mit etwas intensiv auseinanderzusetzen und zu beschäftigen, Interesse an der Pflege und Gesunderhaltung des jeweiligen Tieres, als auch sich auf ein anderes Lebewesen zu konzentrieren, übertragen sich auch auf das Zusammenleben mit der Familie und den Freunden.

So unterschiedlich jedes Kind ist, so unterschiedlich kann auch das passende Tier sein, welches dem Temperament des Kindes entspricht. Für eher introvertierte Kinder bietet ein Hund beste Möglichkeiten etwas aus sich herauszugehen. Ein Hund benötigt viel Auslauf und Spielzeit, was dem Kind nicht nur zu einem mehr an Bewegung verhilft (was heutzutage dank PC und Fernseher zumeist einen erheblichen Mangel darstellt). Bewegung die so wichtig für den gesamten kindlichen Körper ist, wie auch für die Entwicklung feinmotorischer Fähigkeiten. Ferner entstehen durch die Spaziergänge zumeist neue soziale Kontakte, die dem introvertierten Kind dabei helfen, etwas mehr aus sich herauszugehen.

Der Umgang mit einem Pferd fördert neben dem Gleichgewicht und weiterer motorischer Fähigkeiten vor allem das eigene kindliche Selbstvertrauen. Ängste verlieren, stärker zu sein, gibt dem Kind auch im Alltag den Mut und die Selbstsicherheit, die es im Umgang mit gleichaltrigen Kindern benötigt.

Kleiner Junge mit Hund
Kleiner Junge mit Hund

Kleine Tiere, wie etwa Katzen, Meerschweinchen oder Hasen, fördern die kindliche Sensibilität, geben Nähe und Wärme und können bei Traurigkeit zum ersten Kummererzähler werden. Die Pflege des Käfigs und die Futtergabe verhelfen zu einer Beständigkeit, auch wenn das Kind mal keine Lust dazu hat. Ein Tier kann nicht ewig warten und dadurch lernt das Kind sich rechtzeitig um übernommene Pflichten zu kümmern.

Welches Tier nun als neuer Freund und Kamerad für das Kind in die häusliche Gemeinschaft geholt wird, sollte nach einer reiflichen Überlegung entschieden werden. Nicht nur der Kinderwunsch sollte ausschlaggebend sein, sondern auch wie viel Platz zur Verfügung steht und wie viel Zeit das Kind für den neuen Hausbewohner investieren kann. Sind alle Faktoren geklärt, steht dem Kauf des entsprechenden Tieres nichts mehr im Wege.

Die kindliche Entwicklung wird durch ein Tier also hervorragend gefördert, sowohl geistig, als auch körperlich. Zudem wird eine lange und innige Freundschaft aufgebaut, die dem Kind aufzeigt, dass es sich lohnt Beziehungen zu pflegen und zu schützen.

Bildnachweise

  • Child with puppy © JohanSwanepoel - www.fotolia.de
  • boy and his dog © Jaimie Duplass - www.fotolia.de

Autor:

Baby-Vornamen-Redaktion - Artikel zuletzt überarbeitet am

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