Tibetische Vornamen

Hier findest du typisch tibetische Vornamen für Jungen und Mädchen. Aus der tibetischen Sprache hervorgegangene Namen ebenso wie Babynamen, die im tibetischen Sprachraum weit verbreitet sind.

Tibetische Vornamen

Die tibetische Sprache und ihre Entwicklung

Tibet - das Dach der Welt. Für viele sind die Regionen im Himalaya noch unbekannt und geheimnisvoll. Das gilt auch für die tibetischen Vornamen. In Deutschland sind sie recht selten, aber gerade bei jungen Leuten übt die tibetische Kultur eine große Faszination aus.

Was macht Tibet so besonders und was zeichnet die tibetischen Vornamen aus?

In diesem kurzen Artikel finden sich alle wichtigen Infos rund um dieses mystische Land im Himalaya.

Tibet liegt direkt im Himalaya und bildete eine Grenzregion zwischen China und Indien. In der Moderne ist Tibet Teil der Volksrepublik China geworden, bewahrt aber, trotz eines heftigen chinesischen Einflusses noch seine eigene Kultur. Aufgrund seiner Lage – die Hochplateaus und Täler des Landes liegen weit über 4.000 Meter über dem Meer – wurde es erst spät besiedelt. Neuere archäologische Funde legen jedoch nahe, dass schon in der Altsteinzeit Menschen sich die Mühe gemacht haben, in diese hoch gelegenen Gebiete einzuwandern.

Die triste Landschaft, die sich auch nicht sehr gut für die Landwirtschaft eignet, hat jedoch die Entwicklung von Hochkulturen für lange Zeit verhindert. Erst im ersten Jahrtausend unserer Zeit entwickelten sich die ersten lokalen Staaten, die sich schließlich zum tibetischen Großreich vereinigten. Das benachbarte China übte jedoch schon früh einen intensiven Einfluss aus. Forschungen zeigen, dass die frühen Tibeter auch Kontakte nach Indien besaßen. Die Bergmassive verhindern jedoch, bis heute, einen reibungslosen Verkehr zwischen China und Tibet nach Indien.

Songtsen Gampo vereinigte die tibetischen Clans im siebten Jahrhundert und gilt als Begründer des tibetischen Großreichs. Das Land kontrollierte große Gebiete in der Region. Tibet war im achten Jahrhundert erheblich größer als das benachbarte China. Es kontrollierte den Norden Indiens, die Ausläufer des Himalaya nach Süden, die östlich gelegenen Gebiete von Yunnan und das Pamir-Becken.

Der Einfluss der tibetischen Herrscher reichte bis nach Zentralasien. Auf diese Weise gelangten auch Teile der mittelalterlichen Seidenstraße unter ihre Kontrolle. Dies förderte einerseits den Handel, brachte aber Neuerungen aus dem Westen, wie auch dem Osten, in das Land. So gelangte im achten Jahrhundert auch der Buddhismus nach Tibet. Die bis dahin vorherrschende Bon-Religion verlor an Bedeutung und verschmolz im Mittelalter weitgehend mit den buddhistischen Schulen. Der tibetische Buddhismus erfuhr so eine eigene Entwicklung und sieht deswegen heute anders aus als buddhistische Schulen der benachbarten Länder.

Es waren die Mongolen, die den tibetischen Herrschern Einhalt geboten. Die Mongolen eroberten China und begründeten 1271 die Yuan-Dynastie. Sie griffen von dort auf die umliegenden Regionen, eroberten die reiternomadischen Stämme Zentralasiens und auch das tibetische Großreich und brachten fast alle Gebiete bis an den Ural unter ihre Kontrolle. Tibet blieb weitgehend autonom unter den Mongolen, die von der tibetischen Kultur sogar mehr als fasziniert waren. Die Reiternomaden übernahmen in dieser Zeit den Buddhismus und verbreiteten die tibetisch beeinflussten Lehren weit nach Westen. Mit dem Sturz der Yuan-Dynastie erhielt Tibet wieder seine Unabhängigkeit zurück. Die Mongolen hatten dabei jedoch dem Führer einer buddhistischen Schule den Ehrentitel Dalai Lama verliehen.

Im 14. und 15. Jahrhundert wandelten sich die spirituellen Führer der Gelup-Schule zu weltlichen Herrschern. Mit dem fünften Dalai Lama übernahmen sie die Macht in Tibet. Die Dalai Lamas herrschten bis 1950 über Tibet. Während der chinesischen Qing-Dynastie versuchte China jedoch Tibet unter Kontrolle zu bringen, was misslang. Die innenpolitischen Schwierigkeiten der Qing führten schließlich zum Untergang des Kaiserreichs in China. Erst nach 1945 hatte sich China stabilisiert und mit der Ausrufung der Volksrepublik eine Machtbasis geschaffen, um umliegende Regionen zu besetzen. Tibet wurde 1950 eingenommen; der Dalai Lama floh ins Exil nach Indien. Bis heute ist Tibet zwar eine autonome Republik, wird aber von China direkt kontrolliert. In den nachfolgenden Jahrzehnten verloren viele Tibeter ihre Heimat oder gar ihr Leben, als sie gegen die Herrschaft der Chinesen protestierten.

Namensgebung der Tibeter

Die tibetischen Vornamen sind sehr stark vom Buddhismus geprägt. Die Tibeter sind ein tief gläubiges Volk. Fast jeder männliche Tibeter geht ins Kloster und wird zeitweilig Mönch; 1/3 aller Tibeter sogar ihr Leben lang. Der Buddhismus hat seit seiner Ankunft im achten Jahrhundert die Gesellschaft Tibets stark verändert.

Es gibt aber auch Vornamen für Jungen und Mädchen, die auf vorbuddhistische Zeiten hinweisen. Tibetische Vornamen werden auch heute noch vergeben, aber aufgrund des immer stärker werdenden chinesischen Einflusses geben viele tibetische Eltern auch chinesische Namen. Im Westen gehören tibetische Vornamen eher zu den selteneren Namenswünschen.

Ähnliche Sprachen und Regionen:

Tibetische Vornamen von A bis Z

Alle tibetischen Vornamen in einer alphabetischen Liste von A wie Ananda bis Z wie Yeshe. Mit Informationen zur Bedeutung, Herkunft, Sprache und Beliebtheit.

Name Bedeutung / Sprache Beliebtheit
Ananda Geschlechtsneutrale Variante von Anand mit der Bedeutung "der/die Glückliche" oder "der/die Glückselige", abgeleitet aus dem Sanskrit von "ānandá/आनन्द" (Glück, Freude, Vergnügen).
  • Indisch
  • Sanskritisch
  • Tamilisch
  • Tibetisch
103 Stimmen
30 Kommentare
Dawa Dawa ist ein tibetischer unisex Vorname der Mond bedeutet die Mondgöttin
  • Bhutanisch
  • Tibetisch
20 Stimmen
4 Kommentare
Gesar tibetischer Krieger / Held
  • Tibetisch
8 Stimmen
1 Kommentar
Jhana Aus dem Pali für "die Meditation".
  • Indisch
  • Pali
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
33 Stimmen
1 Kommentar
Karma Ein indischer Vorname, der sich mit der Bedeutung "das Schicksal" übersetzen lässt.
  • Bhutanisch
  • Hindi
  • Hinduistisch
  • Indisch
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
106 Stimmen
13 Kommentare
Maitreya Aus dem Sanskrit für "der Freundliche" oder "der Wohlwollende".
  • Indisch
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
34 Stimmen
1 Kommentar
Nima persischer männlicher Vorname, arabischer und hebräischer weiblicher Vorname, tibetischer Namen für beide Geschlechter. Tibetisch: Sonne, bzw. an einem Sonntag geboren Im Hebräischen bedeutet Nima: S...
  • Tibetisch
168 Stimmen
30 Kommentare
Norbu Ein tibetischer Vorname, der übersetzt "der Juwel" heißt.
  • Bhutanisch
  • Tibetisch
153 Stimmen
2 Kommentare
Nyima sprache/herkunft tibetisch nyima ist tibetisch und bedeutet sonne
  • Tibetisch
54 Stimmen
7 Kommentare
Paramita "Die Tugendhafte", "die Perfekte" oder "die Vollkommene", abgeleitet aus dem Sanskrit von "pāramitā/पारमिता" (Perfektion, Vollständigkeit, Vollkommenheit).
  • Bengalisch
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
6 Stimmen
1 Kommentar
Pema Eine tibetische Form von Padma mit der Deutung "die Lotusblume".
  • Bhutanisch
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
58 Stimmen
5 Kommentare
Samten Ein tibetischer Vorname mit der Bedeutung "der Meditative".
  • Bhutanisch
  • Tibetisch
10 Stimmen
1 Kommentar
Sonam Ein tibetischer Vorname mit der Bedeutung "tugendhaft", "Glück" und "gutes Karma".
  • Bhutanisch
  • Hindi
  • Indisch
  • Marathi
  • Sanskritisch
  • Tibetisch
62 Stimmen
7 Kommentare
Tashi tibetischer Name. Der/die Glückliche
  • Bhutanisch
  • Tibetisch
47 Stimmen
6 Kommentare
Tenzin Tibetischer Unisex-Name mit der Bedeutung "der/die Träger/in des Wissens" oder "der/die Bewahrer/in der Lehre".
  • Bhutanisch
  • Nepalesisch
  • Tibetisch
48 Stimmen
6 Kommentare
Tenzing Tibetischer Unisex-Name mit der Bedeutung "der/die Träger/in des Wissens" oder "der/die Bewahrer/in der Lehre".
  • Bhutanisch
  • Nepalesisch
  • Tibetisch
18 Stimmen
1 Kommentar
Yeshe Ursprüngliche Weisheit oder die Weisheit
  • Tibetisch
23 Stimmen
5 Kommentare

Tibetische Vornamen - 1-17 von 17

Tibetische Jungennamen

Wenn du deinem Sohn einen typischen tibetischen Jungennamen geben möchtest, findest du hier eine tolle Auswahl schöner und beliebter männlicher Vornamen.

Beliebte tibetische Jungennamen

Rangliste der beliebtesten tibetischen Jungennamen laut Baby-Vornamen-Ranking:

Rang Rang Name Beliebtheit
tibetisch gesamt Nur Einzelnamen Stimmen & Kommentare
1 1108 Nima
168 Stimmen
30 Kommentare
2 1123 Norbu
153 Stimmen
2 Kommentare
3 1170 Karma
106 Stimmen
13 Kommentare
4 1173 Ananda
103 Stimmen
30 Kommentare
5 1218 Pema
58 Stimmen
5 Kommentare
6 1228 Tenzin
48 Stimmen
6 Kommentare
7 1229 Tashi
47 Stimmen
6 Kommentare
8 1242 Maitreya
34 Stimmen
1 Kommentar
9 1253 Yeshe
23 Stimmen
5 Kommentare
10 1258 Tenzing
18 Stimmen
1 Kommentar
11 1266 Samten
10 Stimmen
1 Kommentar

Tibetische Mädchennamen

Unsere Auswahl schöner und beliebter weiblicher Vornamen hilft dir hoffentlich dabei, einen typischen tibetischen Mädchennamen für deine Tochter zu finden.

Beliebte tibetische Mädchennamen

Rangliste der beliebtesten tibetischen Mädchennamen laut Baby-Vornamen-Ranking:

Rang Rang Name Beliebtheit
tibetisch gesamt Nur Einzelnamen Stimmen & Kommentare
1 1177 Nima
168 Stimmen
30 Kommentare
2 1239 Karma
106 Stimmen
13 Kommentare
3 1242 Ananda
103 Stimmen
30 Kommentare
4 1283 Sonam
62 Stimmen
7 Kommentare
5 1287 Pema
58 Stimmen
5 Kommentare
6 1291 Nyima
54 Stimmen
7 Kommentare
7 1297 Tenzin
48 Stimmen
6 Kommentare
8 1298 Tashi
47 Stimmen
6 Kommentare
9 1312 Jhana
33 Stimmen
1 Kommentar
10 1322 Yeshe
23 Stimmen
5 Kommentare
11 1326 Dawa
19 Stimmen
4 Kommentare
12 1327 Tenzing
18 Stimmen
1 Kommentar
13 1335 Samten
10 Stimmen
1 Kommentar
14 1337 Gesar
8 Stimmen
1 Kommentar
15 1339 Paramita
6 Stimmen
1 Kommentar