Welche Babynamen sind in Niedersachsen besonders beliebt? Unsere aktuelle und repräsentative Vornamensstatistik für das Land Niedersachsen zeigt, welche 50 Jungen- und Mädchennamen zwischen Cuxhaven und Goslar derzeit am häufigsten vergeben werden.

Inhalt
Auf dieser Seite findest du alles Wissenswerte rund um die Namensgebung in Niedersachsen. Beginnen wir zunächst mit einer Übersicht über die aktuell beliebtesten Jungen- und Mädchennamen für in Niedersachsen geborene Babys, inklusive Namensbedeutung und Herkunft.
Top 50 Vornamen in Niedersachsen
Rangliste der 2023 in Niedersachsen am häufigsten vergebenen Babynamen:
Einzelne Tabelleninhalte ein-/ausblenden:
Rang | Jungen | Mädchen | ||
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1 | Noah |
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Emilia |
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2 | Theo |
|
Ella |
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3 | Liam |
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Emma |
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4 | Elias |
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Ida |
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5 | Emil |
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Mila |
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6 | Leon |
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Mia |
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7 | Leo |
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Lina |
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8 | Paul |
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Lia |
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9 | Milan |
|
Leni |
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10 | Ben |
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Malia |
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11 | Finn |
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Lea |
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12 | Levi |
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Lotta |
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13 | Fiete |
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Marie |
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14 | Oskar |
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Leonie |
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15 | Henry |
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Sophia |
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16 | Anton |
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Emily |
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17 | Mats |
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Amelie |
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18 | Luca |
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Charlotte |
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19 | Adam |
|
Nora |
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20 | Felix |
|
Mira |
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21 | Matteo |
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Tilda |
|
22 | Jonas |
|
Clara |
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23 | Lio |
|
Hanna |
|
24 | Jakob |
|
Hannah |
|
25 | Johann |
|
Sofia |
|
26 | Henri |
|
Mathilda |
|
27 | David |
|
Thea |
|
28 | Enno |
|
Frieda |
|
29 | Jonah |
|
Sophie |
|
30 | Leonard |
|
Johanna |
|
31 | Jonte |
|
Luna |
|
32 | Mika |
|
Nele |
|
33 | Louis |
|
Anna |
|
34 | Karl |
|
Mara |
|
35 | Maximilian |
|
Luisa |
|
36 | Jonathan |
|
Zoe |
|
37 | Emilio |
|
Lara |
|
38 | Linus |
|
Amalia |
|
39 | Max |
|
Lilly |
|
40 | Tom |
|
Paula |
|
41 | Marlon |
|
Eva |
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42 | Hannes |
|
Juna |
|
43 | Lukas |
|
Maria |
|
44 | Malik |
|
Malea |
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45 | Mattis |
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Amira |
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46 | Moritz |
|
Elisa |
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47 | Milo |
|
Alma |
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48 | Samuel |
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Lena |
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49 | Alexander |
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Alina |
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50 | Luis |
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Liv |
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Quellenhinweis zur Vornamensstatistik von Niedersachsen
In Deutschland gibt es weder für die gesamte Bundesrepublik noch für die einzelnen Bundesländer eine amtliche Statistik mit den häufigsten Babynamen eines Jahres. Die oben aufgeführte Rangliste basiert daher auf unserer eigenen repräsentativen Vornamensstatistik für Deutschland, die wir anhand von offiziellen Geburtsdaten erstellt haben. Mehr zu den Hintergründen unserer "Baby-Vornamen-Statistik" findest du hier.
Für die Jahresstatistik 2023 wurden 487 Quellen ausgewertet und dabei 313.836 der insgesamt 693.019 Geburtsmeldungen berücksichtigt, was 45,29 Prozent aller Geburten in Deutschland im Jahr 2023 entspricht.
Das Land Niedersachsen

Das Bundesland Niedersachsen ist eine moderne Schöpfung. Es wurde erst 1946 geschaffen. Dabei kann das Bundesland auf eine lange und aufregende Geschichte zurückblicken.
Die größten Städte Niedersachsens und deren Einwohnerzahl (Stand 2020):
- Hannover
- 534.049
- Braunschweig
- 248.561
- Oldenburg
- 169.605
- Osnabrück
- 164.223
- Wolfsburg
- 123.840
- Göttingen
- 116.845
- Salzgitter
- 103.866
- Hildesheim
- 101.055
Historische Entwicklung
Die Sachsen, ein alter germanischer Volksstamm, siedelten in der norddeutschen Tiefebene in eben jenen Regionen, die später Niedersachsen werden sollten. Allerdings deckt sich das Siedlungsgebiet nicht: Das altsächsische Siedlungsgebiet ist erheblich größer und umfasst auch Teile des modernen NRW, nämlich deren Gebiete Lippe und Westfalen sowie Teile Sachsen-Anhalts. Die meiste Zeit in der Geschichte war dieses Gebiet von unterschiedlichen Klein- und Kleinstreichen beherrscht, von denen sich einige im Laufe des Mittelalters beträchtlich vergrößern konnten.
Woher die Sachsen kamen und wie sie zu ihrem Namen kamen, ist ungeklärt. Schon antike Schriftsteller kannten die Saxones. Wahrscheinlich entwickelten sie sich aus kleinen germanischen Gruppen, die sich zu größeren Verbänden, eben den Sachsen, zusammenschlossen. Das Herzogtum der Sachsen tritt schon im Frühmittelalter auf und wird zum Gegenspieler der Franken. Karl der Große kann sie schließlich in den Sachsenkriegen besiegen und seinem Reich einverleiben. Doch die Sachsen bleiben eine Größe, können sich aber nie mehr zu einem eigenen Reich vereinigen. Die niedersächsischen Regionen bleiben bis in die Neuzeit von unterschiedlichen Reichen und Herrschern bestimmt. Dabei tritt auch die Trennung zu den Westfalen seit dem 12. Jahrhundert in Erscheinung, die dem Erzbistum Köln zugeschlagen werden. Dies ist ein Grund, warum die sächsischen Westfalen heute kein Teil Niedersachsens geworden sind.
Durch die Zersplitterung des norddeutschen Gebietes ist die Geschichte im Mittelalter und der frühen Neuzeit mehr als komplex. Im Laufe der Zeit bildeten sich zwei größere Reiche heraus. Das Herzogtum Oldenburg sowie das Herzogtum Hannover, aus dem später das Königreich Hannover wurde. Mit der Gründung des Deutschen Reichs wurden diese Gebiete von Preußen annektiert und Hannover als Provinz eingegliedert. Bis 1946 war der Nordwesten Deutschlands, bis auf einige kleine Territorien, die selbständig verblieben waren, Teil Preußens. Erst 1946 wurde auf Befehl der Verwaltung der britischen Besatzungszone das Bundesland Niedersachsen gegründet.
Dabei wurde auf eine Bewegung des 19. Jahrhunderts zurückgegriffen, in der Niedersachsen vor allem den Preußen gegenübergestellt war. Niedersachsen nannte man in der Geschichte die Altsachsen und unterschied sie von den Obersachsen, mit denen die askanischen und später wettinischen Besitzungen in Mitteldeutschland bezeichnet wurden. Der Begriff Niedersachsen wurde Ende des 19. Jahrhunderts populär, als Preußen das Gebiet annektierte. Es bezeichnet also keine Ethnie, sondern eine semi-politische Auffassung. Es dauerte deswegen lange, bis die unterschiedlichen Regionen des Bundeslandes eine niedersächsische Identität angenommen hatte.
Sprache in Niedersachsen
Und so unterschiedlich wie die Geschichte und Kultur sind auch die Sprachen. Sächsisch als niederdeutscher Dialekt war die Sprache der Germanen und Sachsen dieser Region (nicht zu verwechseln mit dem modernen Sächsisch im Osten Deutschlands). An der Küste wurde Friesisch und im Norden auch nordgermanische Dialekte gesprochen. Heute spricht man vor allem Standardhochdeutsch.
Namensgebung in Niedersachsen
Auch die Namensgebung orientiert sich daran. Bei den beliebtesten Vornamen für Jungen und Mädchen dominieren standarddeutsche Varianten neben niederdeutschen. Die Vornamen werden auch in Niedersachsen in den letzten Jahren von internationalen Varianten dominiert.
Nachdem wir weiter oben bereits die aktuell beliebtesten Babynamen aufgelistet haben, folgen nun noch die allgemein geläufigsten und typischsten Vornamen in Niedersachsen.
Die 30 häufigsten Vornamen in Niedersachsen
Hier sind die männlichen und weiblichen Vornamen, denen man in Niedersachsen am häufigsten begegnet. Die Liste bezieht sich also nicht auf aktuelle Namentrends, sondern auf die am weitesten verbreiteten Vornamen in der niedersächsischen Bevölkerung.
Rang | Jungen | Mädchen |
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1 | Michael | Julia |
2 | Christian | Sarah |
3 | Daniel | Katharina |
4 | Jan | Nadine |
5 | Andreas | Melanie |
6 | Dennis | Sandra |
7 | Stefan | Nicole |
8 | Jens | Lena |
9 | Thomas | Jessica |
10 | Sebastian | Sabrina |
11 | Alexander | Jana |
12 | Sven | Jennifer |
13 | Florian | Vanessa |
14 | Tobias | Annika |
15 | Frank | Stefanie |
16 | Marcel | Anna |
17 | Matthias | Daniela |
18 | Lars | Nina |
19 | Sascha | Kerstin |
20 | Tim | Laura |
21 | Benjamin | Wiebke |
22 | Timo | Anja |
23 | Kevin | Tanja |
24 | Martin | Jasmin |
25 | Holger | Lisa |
26 | Patrick | Christina |
27 | Dirk | Franziska |
28 | Oliver | Sabine |
29 | Nils | Alina |
30 | Jonas | Mareike |